Natürlich wollte ich mich perfekt auf meinen ersten Blog vorbereiten. Also habe ich im Dezember einen Blog zum Thema „Wie schreibe ich meinen Jahresrückblick“ abonniert. Eine schöne Idee dachte ich um in die Routine des regelmäßigen Schreibens und Gedanken-sortierens zu kommen. Jeden Tag kam nun ein Bündel an motivierenden Ideen in mein Postfach. Ich habe mich über jede einzelne gefreut. Und sie in meinem extra angelegten Postfach gespeichert – um sie später zu lesen. Heute, viele „später“, habe ich davon noch nichts gelesen. Und fühle mich doch gut vorbereitet, um mit meinem Blog zu starten.

Und das ist vielleicht schon die erste Erkenntnis zu Jahresbeginn. Eine Zeit, die vor neuen Plänen, Absichten und vor neuer Energie ja nur so strotzt. Ja, lasst uns alles planen. Lasst uns den Vertrag im Fitnessstudio machen. Lasst uns einen Blocker in den Terminkalender eintragen für mehr „me time“. Lasst uns die offenen Stellen auf der Suche nach dem Traumjob checken.

Aber lasst uns dann auch die Kraft und den Mut haben loszulassen. Vielleicht ist der Fußweg zur Arbeit die bessere Fitnesseinheit für mich, statt hektisch nach Feierabend ins Studio zu hechten. Vielleicht ist eine Stunde facetime mit der besten Freundin eine viel großartigere „me time“ statt allein in der Badewanne zu liegen. Und wenn ich meinen Job mit anderen Augen betrachte und meine Erwartungen an die Stelle mal hinterfrage, hat es mit dem Jobwechsel vielleicht auch noch ein wenig Zeit.

In diesem Sinne: Auf ein erfolgreiches Anfangen UND auf ein erfolgreiches Aufhören!